Das gibts in keinem Russenfilm
1991. Ein Abend in Ost-Berlin. Die Wiedervereinigung  ist   ausgefallen.Die Mauer steht und teilt Deutschland.                        
Der Schriftsteller Thomas Brussig                                                       
lässt sich vom begeisterten Applaus der Zuhörer mitreißen und gibt
ein Versprechen: Solange es nicht alle können, wird auch er keine
Reise in den Westen unternehmen. Solange keiner eines hat, wird auch
er kein Telefon haben. Und, weil erst drei Versprechen magisch
binden: Solange es verboten ist, will auch er niemals ›Die unerträgliche
Leichtigkeit des Seins‹ lesen. Daran wird er sich halten müssen, denn auch die DDR hält sich.
               
Der Wurm am Turm                                                    
 
 

 
   












  
 
 



 





 


 









Alles beginnt mit einem weissen Schal. Der soll den kleinen 

Tischler Nujut nach dem Wunsch seiner Frau Abadalli zum größten Baumeister aller Zeiten küren. Die Babyloner, die noch in den Zelten wohnen sind beeindruckt: mit einem Turm an die Macht Gottes gelangen! Nur Schallala, ein kleines Mädchen, ist skeptisch und singt weiter ihre Lieder...
                 

Schiedsrichter Fertig, Eine Litanei
Die große Abrechnung eines Schiedsrichters mit der Welt . 

Tragisch, komisch und voller Überraschungen. "Von achtzigtausend, wütenden, rasenden Menschen ausgepfiffen, angepöbelt, beschimpft, beleidigt, bedroht und vor ihnen in Sicherheit gebracht zu werden, das ist das Höchste, das Größte, das ein Schiedsrichter erreichen kann, dachte ich auf den letzten Stufen der Freitreppe vor dem Gerichtsgebäude." Rezension

Berliner Orgie
Gefällt einem Sex auch, wenn man dafür bezahlt?, fragt sich der  Schriftsteller Thomas Brussig und bekennt: »Ich habe mal wenige Kilometer nach der Einreise in Tschechien am Straßenrand gehalten, weil ich dachte, sie würde trampen. In eine Nachtbar mit blinkenden Lichtern und blickdichten Fenstern bin ich nie gegangen.« Warum also reizt es ihn trotzdem, sich mit den Berliner Orten der Lust zu beschäftigen? – Weil er diese Welt nicht kennt. Weil er nicht glaubt, dass Geld einfach alle Regeln zwischen Männern und Frauen aufheben kann. Weil er seine Vorbehalte gegen das Milieu zu verlieren hofft. – Im Stil eines literarischen Flaneurs stellt Thomas Brussig viele Fragen, die wir nie zu fragen wagten, und erfährt von Menschen, Leidenschaften, Begierden und Wünschen, die sich noch immer mit der Prostitution verbinden. Rezension

Wie es leuchtet
Sommer 1989 bis Sommer 1990 - als alle über Ungarn 


rübermachen,

die Mauer fällt und Deutschland Weltmeister wird. Thomas Brussig erzählt von der rollschuhfahrenden Lena, die den Wendehit schreibt, von Lenas großem Bruder, dem einzigartigen Leica-Photographen, von Leo Lattke, dem Starreporter, der gerade jetzt in eine Schreibkrise kommt, erzählt
 von Alfred Bunzuweit, dem furzenden Direktor des Palasthotels, von Jürgen Warthe, dem Bürgerrechtler, von Gisela Blank, der begnadeten Rechtsanwältin, oder auch von dem 19-jährigen 

Albino, der für einen Weltkonzern die Volkswirtschaft sondiert. Rezension

Leben bis Männer
Einer packt aus. Mehr als zwanzig Jahre war er der Stratege am Rand, im

Training ein harter Knochen, auf dem Platz ein Erlöser. Sein Verein hieß einst "Tatkraft Börde",sein Beruf ist  

Fußballtrainer. Jetzt zieht er vom Leder, und es gibt kein Halten: Weil einer seiner Spieler vor Gericht gestellt wurde, hat die Mannschaft den Aufstieg nicht geschafft. Rezension

Am kürzeren Ende der Sonnenallee

Hier wird von einer Generation erzählt, die in der DDR aufwuchs, dabei

aber schon auf dem Sprung ins vereinte Deutschland war, ohne es auch nur zu ahnen. Erste Liebe,


Eifersucht - das und vieles dazu war ähnlich auf der kürzeren Seite der Berliner Sonnenallee (im Osten) und der längeren Seite (im Westen). Rezension

Helden wie wir
Die deutsche Geschichte muss umgeschrieben werden: Klaus Uhltzscht war es, der die Berliner Mauer zum Einsturz gebracht hat! Dabei 

ist Klaus eigentlich ein Versager par exellence. Als Sohn eines  Stasi-Spitzels und einer Hygieneinspektorin wächst er zwischen Jogginghosen und Dr. Schnabels Aufklärungsbuch auf, bleibt   im Sportunterricht auf ewig ein Flachschwimmer. Auch sein großer Traum, als Topagent bei der Stasi zu arbeiten, erfüllt sich leider nicht. Dafür aber wird er, der inzwischen eine Perversionskartei erfunden hat, zum persönlichen Blutspender Erich Honeckers. Jetzt, da auch noch die Mauer durch - man höre und staune - seinen Penis fiel, packt Klaus aus und erzählt von seinem ruhmreichen Leben. Rezension

Wasserfarben
Es ist die ein wenig trotzige, ein wenig traurige, ein wenig  komische Geschichte eines Abiturienten, der nicht so recht weiß, was er mit seinem Leben anfangen soll. Ein Buch über  das Erwachsenwerden, in dem der Held wie schon       Generationen vor ihm bei Salinger, Kerouac oder Plenzdorf  lässig-ironisch die großen Sinnfragen stellt, aber mit seinen
 Problemen ziemlich allein dasteht. Rezension


                  

Ende